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E-Government: Sichere Digitale Identitäten als zentraler Baustein

Die digitale Transformation kann nur mit sicheren digitalen Identitäten gelingen: Sie schaffen das nötige Vertrauen in die Systeme, die Menschen und Organisationen – die jedoch nur genutzt werden, wenn sie sicher und leicht bedienbar sind. Ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit 15 Millionen Euro gefördertes Projekt – SDIKA (Sichere Digitale Identitäten Karlsruhe) – soll deutschland-, idealerweise europaweit übertragbare Anwendungsfälle realisieren.

Typische Beispiele aus dem Bereich E-Government sind der Karlsruher Pass, der auf einfache Weise Vergünstigungen für berechtigte BürgerInnen ermöglichen soll oder die digitale Gewerbeanmeldung. Zum Thema E-Government und dem Beitrag von Signicat für den öffentlichen Bereich erfahren Sie interessante Hintergrundinformationen im Gespräch von Kurt Rindle, Solutions Sales Director DACH von Signicat, mit IT-Fachredakteur Peter Knoll.

Ein Anwendungsfall aus dem Gesundheitswesen ist der Abgleich mit Datenbanken etwa für passende Knochenmarkspenden.

SDIKA ist eines von vier Projekten des „Digitalen Schaufensters“. Das SDIKA-Projekt soll in den kommenden drei Jahren unter Federführung des Forschungszentrums Informatik (FZI) und des Karlsruher Amtes für Informationstechnik und Digitalisierung gemeinsam mit Konsortialpartnern wie Signicat entstehen.

Signicat unterstützt als Vertrauensdienstleister (auf der sogenannten Issuer-Ebene) konkrete Anwendungsfälle im öffentlichen Sektor, um damit die Akzeptanz von digitalen Identitäten zu steigern. Auch das wichtige Thema „Self Sovereign Identities“, also die Kontrolle über die eigene Identität durch die AnwenderInnen und zentrales Anliegen des Projekts, will Signicat mitgestalten: Weg von zentralen Identitäten, mehr Kontrolle in Nutzerhand heißt hier die Zielsetzung.

„Wir wollen die europaweite Expansion über die länderübergreifende Integration unterschiedlichster Anbieter und Verfahren forcieren. Mit Signicat ist auch eine europäische Ausweitung durch die weiteren eIDs möglich“, sagt Thomas Knecht, der Ansprechparter für SDIKA bei Signicat GmbH.

Die Plattform von Signicat wird genutzt, um zunächst die Identitäten der Personen via nPA, yes® und Verimi zu verifizieren und dann ins Wallet zu laden. Wallets können als Hard- oder Software existieren. Diese Wallets sollen über eine Open Source, den SDI-X-Adapter, als Cloud- oder SSI-Wallet eingebunden werden können.

Signicat will im ersten Schritt diese IDs integrieren. Das ist jedoch erst der Anfang: Die Anbindung von mehr als 30 IDs ist möglich; mit den Erfahrungen in vielen europäischen Ländern ist die europaweite ID-Integration durch Signicat kein Wunschdenken mehr. So ließe sich die digitale Transformation weit über Deutschland hinaus voranbringen – auch, aber keineswegs ausschließlich im Bereich E-Government.

Weiterführende Informationen zu SDIKA finden sich auf der Projektseite www.sdika.de.